Samtens, Rügen

Die Gemeinde Samtens, zu der auch mehrere kleinere Dörfer der Umgebung zählen, liegt südwestlich der Stadt Bergen 148. Da Samtens kein Küstenort ist, hat der Tourismus die Stadt noch nicht völlig vereinnahmt. Samtens hat zudem den Ruf eines soliden und attraktiven Gewerbestandortes, so dass man hier jede Menge Möglichkeiten zum Einkaufen vorfindet.

Die erste Erwähnung des Ortes wird in den Quellen unterschiedlich angegeben: Vermutlich wurde das Dorf um das Jahr 1300 unter der Bezeichnung "Samtensze", dem slawischen Begriff für einsam, erstmals urkundlich benannt. Damals gab es in Samtens nur zehn Häuser und 78 Einwohner – zu jenen Zeiten vermutete wohl niemand, das hier einer der größten Orte der Insel Rügen entstehen würde!

Da Samtens äußerst verkehrsgünstig im Südwesten von Rügen liegt, konnte die Stadt als ein Verkehrsknotenpunkt von der aufkommenden Mobilität der Menschen profitieren. Samtens liegt direkt an der Strecke von Stralsund 164 nach Bergen 148 und von hier aus führen Straßen in den Norden nach Gingst 123 oder in den Süden nach Poseritz 10.

Ernte auf den Feldern um Samtens

Während des Baus der Rügener Eisenbahnstrecke erhielt Samtens einen Haltebahnhof - dieser trug enorm zum wirtschaftlichen Aufschwung und zum Wachstum des Ortes bei.

Die Kirche von Samtens 154 stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde schon 200 Jahre nach ihrer Erbauung das erste Mal aufwändig umgestaltet – das erklärt die barocken Stilelemente des Gotteshauses. Das Triumphkreuz und die den Heiligen Christopherus darstellenden Wandmalereien stammen aus der Erbauungszeit der Samtener Kirche aus dem 15. Jahrhundert, während man zahlreiche der anderen Elemente erst nachträglich einfügte – der Taufengel wurde beispielsweise im 17. Jahrhundert geschaffen. Für geschichtsinteressierte Urlauber ist der Besuch des Friedhofes ein absolutes Muss, denn einige der Grabplatten zeugen von der langen Historie des Gotteshauses.

Im 20. Jahrhundert führte man einige Restaurierungsarbeiten an der Samtener Kirche durch, um das ursprüngliche Aussehen des Gotteshauses so weit wie möglich zu bewahren. Anno 1935 verhalf man den kostbaren Ausmalungen im Chor und im Hauptschiff zu neuem Glanz. In den Jahren zwischen 1989 und 1993 wurde der Turm der Kirche aufwändig restauriert – so vermied man den Verfall des Gebäudeteiles.

Die Umgebung von Samtens ist besonders für Naturfreunde reizvoll: Hier kann der Besucher schöne Ausflüge oder Wanderungen unternehmen und die herrliche Landschaft genießen.

Die Kirche in Samtens 153 ist ein aus dem 15. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude in der Gemeinde Samtens 153 auf Rügen.

Geschichte

Im Jahr 1318 wurde erstmals eine Kirche im Ort erwähnt. Die heutige, im 15. Jahrhundert errichtete Kirche wurde im 17. Jahrhundert renoviert und im Stile des Barock verändert. 1884 wurde ein westlicher Vorbau angefügt. In den Jahren 1935 bis 1936 wurde die Kirche erneut restauriert, dabei wurden barocke Ausmalungen im Chor und im Hauptschiff wieder hergestellt. Von 1989 bis 1993 wurde der Turm saniert und der Inenraum farblich gestaltet.

Beschreibung

Die ziegelgedeckte Kirche zählt in ihrem Urzustand zu den Bauten der Backsteingotik. Sie besteht aus Chor, Kirchenschiff, Sakristei und einem westlichen Vorbau. Auf dem Schiff sitzt ein kleiner Turm.

Ausstattung

Im Chor und im Hauptschiff finden sich barocke Ausmalungen. Über dem Gemälde des Heiligen Christopherus befinden sich spätgotische Wandmalereien.

Das feingliedrige Triumphkreuz aus dem 15. Jahrhundert stammt von einem unbekannten Meister; es stand zunächst auf dem Lettner und wurde 1935/1936 auf seinen heutigen Platz auf dem Altar umgestellt. Der Taufengel wurde um 1700 vermutlich von Martin Becker aus Stralsund 164 gefertigt.

Die Epitaphe der Familie von der Osten aus dem 17. Jahrhundert zeigen den Leidensweg Christi und andere Szenen.

Orgel

Die folgend aufgeführte Disposition stammt von Sebastian Wamsiedler:

• Pedalkoppel
• Manual: Schleiflade
• Pedal: Kegellande

Gemeinde

Die evangelische Kirchgemeinde gehört zum Kirchenkreis Stralsund 164 in der Pommerschen Evangelischen Kirche.