Dreschvitz, Rügen

Die in Westrügen gelegene Gemeinde Dreschvitz ist wunderschön in grünen Wäldern, farbenprächtigen Wiesen und weitläufigen Feldern eingebettet. Die rund 800 Einwohner des Dörfchens genießen die Ruhe abseits der typischen touristischen Ziele auf Rügen. Nach Dreschvitz, das sich in der Nähe des Kubitzer Boddens befindet, kommen meistens nur ortskundige Naturliebhaber.

Auf dem kleinen Reiterhof in Mölln

Die wunderbare Naturlandschaft lädt zum Fahrradfahren ein

In der Umgebung von Dreschvitz kann man hervorragend spazieren gehen und wenn man ganz viel Glück hat, entdeckt man sogar die Brutplätze von Störchen und Reihern. Die meisten zu der Gemeinde Dreschvitz gehörenden Orte sind schon seit dem 14. Jahrhundert bekannt und verfügen somit über eine lange, meist in landwirtschaftlicher Tradition stehende Geschichte.

Dreschvitz selbst wurde einst als Gassendorf angelegt, was bedeutete, das alle Straßen auf einen zentralen Punkt zuliefen – diesen städtebaulichen Aufbau, der einen Einblick in die Struktur eines mittelalterlichen Dorfes gibt, kann man auch heute noch erkennen.

Cessna auf dem Flughafen Güttin

Besonders in medizinischen Kreisen machte sich Dreschvitz in den letzten Jahren einen guten Namen – immerhin ist es eines der wenigen so genannten Diabetesdörfer. Diabeteskranke Menschen können hier eine Kur machen, in deren Rahmen sie eine Therapie erhalten und sich vom Stress erholen können.

Im Umkreis von Dreschvitz sind mehrere Dörfer, die verschiedene Freizeitaktivitäten anbieten, zu finden. So ist in Mölln ein kleiner Reiterhof zu Hause, der besonders für Familien ein lohnenswertes Ausflugsziel ist. Von Rugendorf aus kann man hingegen zu ausgiebigen Angeltouren starten. Der kleine Ort Güttin ist ebenfalls bekannt - Hier befindet sich der Rügener Inselflughafen und man hat die Möglichkeit, nach Hamburg, Berlin und Leipzig zu fliegen. Natürlich werden auch Rundflüge über die Insel Rügen angeboten.

Das kleine Dorf Landow liegt in der Nähe von Dreschvitz 155 und kann auf eine wirklich lange Geschichte zurück blicken: Die erste Besiedlung der Gegend fand schon im frühen 12. Jahrhundert statt! Landow, das an der berühmten Salz- und Heringsstraße errichtet wurde, erhielt schon bald eine eigene Dorfkirche. Der damalige Fachwerkbau wird auf das Jahr 1312 datiert und ist somit die älteste bekannte Fachwerkkirche in Norddeutschland. Im 16. Jahrhundert ummauerte man das Fachwerk mit Backstein und die Kapelle erhielt ihr heutiges Äußeres. Der ebenfalls aus Fachwerk bestehende Turm wurde anno 1733 in den Bau integriert. Das Gotteshaus von Landow besitzt neben einem aus dem Jahr 1724 stammenden Altar einen offenen Dachstuhl – dieser verleiht der Kirche eine besondere Akustik.