Breege-Juliusruh, Rügen

Die Geschichte des südwestlich von Kap Arkona 101 gelegenen Ortes Breege-Juliusruh beginnt am Anfang des 14. Jahrhunderts: Die wirtschaftliche Entwicklung des Dorfes war vor allem durch die Schifffahrt und den Fischfang möglich. Als ein markanter Handelspunkt im Norden von Rügen war Breege bald ein wichtiger Treffpunkt für Fischer und Händler, die hier ihre Waren feilboten. Es bestand sogar eine intensive Handelsbeziehung zu England - die Briten schätzten die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Insel wegen ihrer hervorragenden Qualität. Im 19. Jahrhundert verringerte sich das Interesse an Breege als Handelsort aber - Die Fischerei und der Tourismus sollten von nun an die Haupteinnahmequellen des Ortes sein.

Hotelangebote nahe Breege-Juliusruh

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Als sich der in Breege-Juliusruh ansässige Gutsbesitzer Julius von der Lancken zum Ende des 18. Jahrhunderts einen Ruhepol und Alterswohnsitz schaffen wollte, ließ er einen öffentlich zugänglichen Kulturpark erbauen und schuf damit unbewusst die Grundlage des heutigen Bädertourismus. Das Badehaus, die Orangerie 32, die Reitbahn und einige Unterkünfte waren der architektonische Grundstock des Parks. Doch schon bald stellte sich heraus, dass sich von der Lancken finanziell überschätzt hatte und statt einen erholsamen Lebensabend in seinem Park zu verbringen musste er die Grünanlage verkaufen.

Wichtiger Wirtschaftszweig: Die Fischerei

Nach der Übernahme durch die Stadt Stralsund 164 verfiel der so genannte Park Juliusruh zusehends und geriet in Vergessenheit. Erst anno 1928 schlossen sich die beiden Ortschaften Breege und Juliusruh zu einer Gemeinde zusammen und bildeten das florierende Seebad Breege-Juliusruh. Zu DDR-Zeiten geriet das Seebad ein wenig in Vergessenheit, aber mit der politischen Wende des Jahres 1990 kam auch in Breege-Juliusruh neuer Schwung: Der Hafen 173 des Ortes wurde aufwändig umgestaltet und bietet heute Liegeplätze und Anlegestellen für zahlreiche Yachten und Boote.

Von dem hübschen Ankerplatz aus kann man herrliche Schifffahrten nach Hiddensee 130 oder Ralswiek 127 unternehmen. Für Angler ist der Breeger Bodden ein wahres Paradies, denn große Fangerfolge sind auch nur wenige Meter vom Ufer entfernt garantiert. Der Bregger Bodden ist zudem – wie der schmale Landstreifen Schaabe auch – als Badestrand geeignet. Die etwas höhere Wassertemperatur des Breeger Boddens macht ihn gegenüber der kühleren Ostsee zu einem Favoriten unter den Badegästen.

Beim Erkunden der Ortschaft Breege fallen dem Besucher die roten Dächer der Kapitänshäuser ins Auge: Diese Gebäude entstanden zur Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Schifffahrt in Breege ihren Höhepunkt erlebte. Seitdem hielt man die historischen Gebäude aufwändig in Stand.

Doch auch die Umgebung des Dorfes ist reizvoll: Mit Hilfe eines Fahrrads kann man die Gegend wunderbar und entspannt erkunden.